Denn sie wissen nicht was sie tun – Erst das Recht auf Vergessenwerden und nun eine Zensur

Ist das Recht auf Vergessenwerden etwas Sinnvolles oder doch nur eine Zensur. Oder gar ein Mittel um den großen Suchmaschinen endlich einen auszuwischen?

Am 13.05.2014 beschloss der Europäische Gerichtshof das Recht auf Vergessenwerden. Dabei sollten nach dem stellen und bewilligen eines Antrages einzelne Links aus den Suchmaschinen entfernt werden, welche auf Inhalten verweisen, welche vergessen werden sollen.

Nur der Link zu den Inhalten soll gelöscht werden, nicht der Inhalt selbst.

Google versucht nun seit Wochen die Flut von Anträgen zu bearbeiten und löscht die ersten Links aus seiner Suchmaschine. Was die einen natürlich freuen wird. Aber eben auch die anderen aufregt. Nicht wenige sprechen bei diesem Vorgehen von einer Zensur.

Quellen:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/uk-recht-auf-vergessen-gehe-gegen-redefreiheit-13064985.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/google/recht-auf-vergessenwerden-wikipedia-veroeffentlicht-von-google-entfernte-links-13085152.html

Eines sollte nicht vergessen werden, dass das Recht auf Vergessenwerden nicht nur für Google gilt. Ich weiß, dass die Medien Google immer öfter an den Pranger stellen, allerdings gilt es im Endeffekt für alle anbieten, so auch Bing, Yahoo und andere Suchmaschinen

Quellen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Recht-auf-Vergessen-Microsoft-stellt-Loesch-Antrag-online-2261706.html

Recht auf Vergessenwerden - denn sie wissen nicht was sie tun


Was bedeutet das Recht auf Vergessenwerden? Dazu existieren viele Meinungen, ich finde es ist eine Gefahr für unsere Zukunft.

Wo geht unsere Zukunft hin?

Ich versuche mir unsere Zukunft gerade auszumalen. Wir lebten lange von der Tatsache, Wissen nicht mehr für Priviligierte zugänglich zu machen, sondern Bibliotheken für alle zu öffnen. Zeitungen entstehen zu lassen und ein Gesetz zu beschließen, welches die Meinungsfreiheit als eines der höchsten Güter hervorhebt. Die Menschheit hatte das dunkle Mittelalter überwunden und war aus auf Wissen und den immerwährenden Drang noch mehr zu lernen und wiederum das eigene Wissen an die nächsten Generationen zu geben.

Aber wo sind die Grenzen des Wissens? Ich bin mir sicher, dass viele damals im Mittelalter, strick gegen die Zugänglichmachung des Wissens an alle gewesen sind. Ich frage mich also, ob wir den selben Fehler wieder begehen?

Die moderne Bibliothek ist das Internet und die Suchmaschinen führen den Index

Ist es wirklich das Recht auf Vergessenwerden, wenn über irgendwen irgendwann etwas geschrieben wurde? Oder ist es in der Tat eine reine Zensur und eine Rückkehr zum dunklen Mittelalter? Eine Zensur über die irgendjemand bestimmen darf ohne den Autor zu fragen, ob er das überhaupt möchte? Wie sieht es denn mit der Meinungsfreiheit aus? Warum ist das Recht auf Vergessenwerden auf Suchmaschinen und deren Links beschränkt, wenn doch ein geschriebener Artikel demzufolge gelöscht werden müsste. Schließlich befasst sich der geschriebene Artikel auf irgendwelche Meinungen, welche das Recht auf Vergessenwerden tangieren und nicht der Verweis von irgendeiner Quelle wie der Suchmaschine. Dieses aus meiner Sicht unfassbar schlechtes Gesetz sollte nur eine Wirkung haben. Den großen Suchmaschinen-Konzernen einen AUSZUWISCHEN, koste es was es wolle. Ein echtes Recht auf Vergessenwerden wurde nicht beschlossen, denn das wäre eine offiziell anerkannte Zensur.

Für die Zukunft wünsche ich mir neue Köpfe mit einer ehrlichen offenen Meinung

Wohin also mit unserer Zukunft? Eindeutig dorthin wo es nur hingehen kann, in die Zukunft mit dem Wissen aus der Vergangenheit gelernt zu haben.