Organhandel – Syrienkrieg trifft die Armen besonders hart

Was würdest man alles tun, um aus einem Kriegsgebiet zu fliehen? Was würde man tun, wenn du weißt, dass der Winter naht? Was würdest du tun?

Tja, was würde ich tun? Der Krieg ist etwas fürchterliches und irgendwie weiß keiner, welche Seite unterstützt werden soll. Die Assad Seite oder doch eine der zahlreichen Rebellenseiten zu denen auch Befürworter eines Gottesstaates gehören.

Eines ist aber sicher, der ganz normale Mensch, der Arme, der der jeden Tag arbeiten geht um Abends ein wenig in den eigenen Magen zu bekommen. Dem ist der Krieg sicherlich egal. Dieser Mensch wird sich die Frage stellen, wozu das alles?

Und jetzt kommt eine Graumsammkeit ans Tageslicht, wo wir uns die Frage stellen, dass darüber diskutiert wird wie gerade Chemische Waffen vernichtet werden und wer welche Kosten übernehmen soll.

Menschen fliehen. Sie fliehen aus ihren Städten und ihrer Heimat, da der Krieg nur noch mehr Leid mit sich bringt. Aber auch ein Flucht kostet und wie so oft hat der Krieg Gewinner, hier in diesem Fall den organisierten Organhandel mit Flüchtlingen.

$ 7.000 für deine Niere
$ 700 Provision für den Vermittler
$15.000 für den Kauf einer Niere

Einer der Zufluchtsorte ist der Libanon, ein Ort der bei vielen Flüchtlingen Hoffnung weckt aber aber auch Furcht, Schmerz und Tod. Denn wenn das Geld den Flüchtlingen ausgeht, dann wird mit Organen gehandelt und laut dem Spiegel ist der illegale Organhandel in Libanon Tradition und wir so eigentlich erst gar nicht verfolgt.

Vom illegalen Organhandel kann man hier nicht mehr sprechen.

Der Mangel an Organen ist so groß, dass notbedürftige für noch eine lange Zeit ein begehrtes Ziel bleiben werden um den Bedarf in den reichen Nationen zu decken. Das schlimme ist nur, dass das Angebot an Nieren so rasant gestiegen ist, dass die Flüchtlinge nur noch wenig für ihre Niere erhalten (falls man den Wert einer eigenen Niere überhaupt bemessen kann).

Aber worum spricht die Welt? Über noch mehr Waffen und wie es sinnvoll wäre die Chemiewaffen zu vernichten? Natürlich ist sinnvoll Frieden zu bringen. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass dies Nebenkriegsschauplätze sind und den wirklich Bedürftigen erst gar nicht geholfen werden kann, weil das Geld in Waffen, Waffenvernichtung oder anderweitigen Wirtschaftsaufschwung fließt. So viel Geld, dass doch besser geeignet wäre, dem Organhandel, dem Hunger oder z.B. der Krankheit vorzubeugen.

Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass ein Krieg noch immer das lukrativste Geschäftsmodell der Welt ist?

Quelle:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/organhandel-syrische-fluechtlinge-im-libanon-verkaufen-ihre-nieren-a-932573.html
http://www.n-tv.de/politik/Syrische-Fluechtlinge-verkaufen-ihre-Nieren-article11699466.html
http://kurier.at/politik/ausland/verzweifelte-syrer-verkaufen-ihre-nieren/34.985.723

Organhandel mit Flüchtlingen aus Syrien

Organhandel mit Flüchtlingen aus Syrien