St. Petersburg Städtereise

Ach was war das für eine aufregende St. Petersburg Städtereise. Ich glaube, ich hatte noch nie so viel Vorfreude gehabt auf einen Besuch einer so ungewöhnlichen Stadt.

Meine St. Petersburg Städtereise liegt nun etwas zurück, aber irgendwie musste ich mich jetzt vor kurzen daran erinnern, welche wunderschöne russische Stadt doch sie ist und das ich mir eigentlich vorgenommen habe, St. Petersburg mal wieder zu besuchen.

Ich kann mich aber auch noch erinnern, wie viele Zweifel mich auch überkamen. Denn seien wir ehrlich, wenn es um den Osten oder den Süden geht, oder in einige spezielle Stadtbezirke schaut, dann kann einem auch anders werden. Nun denn, jetzt bin ich froh die St. Petersburg Städtereise gemacht zu haben mit meinen eigenen Erlebnissen. Und ich kann euch jetzt schon sagen, dass sie sich lohnt. Habt keine Zweifeln, sondern freut euch auf eine Stadt und ein Land, das so anders ist und doch so wunderbar.

Lasst die Vorurteile hinter euch

Planung der St. Petersburg Städtereise

Eines sollte jedem klar sein. Eine Reise muss immer geplant werden und erst recht, wenn ihr ins nicht EU Ausland unterwegs seid. Denn auch wenn ihr nur eine paar Tage für die St. Petersburg Städtereise einplant, benötigt ihr ein Visum. Also hieß es für uns sich ein russisches Visum besorgen, welches frühzeitig erledigt werden sollte wer keinen Aufpreis zahlen will. Dies kann dann doch ein paar Wochen dauern, deswegen werdet euch dessen bewusst, dass ohne ein Visum ihr nichts ins Land kommt und dass es verschiedene Arten von Visa gibt.

Dann kann ich euch empfehlen, so viel wie nur möglich in Deutschland zu klären. Gute Beispiele sind ein Hotel, Eintrittskarten für besondere Veranstaltungen, Ausflüge und natürlich ein paar freundliche Sätze in russisch. Wir haben bei unserem Besuch in Sankt Petersburg die Erfahrung gemacht, dass man sich mit uns in englisch nicht unterhalten wollte oder die Menschen es einfach nicht konnten.

Der kalte Krieg lässt grüßen

Aber mit Händen und Füßen lässt sich alles regeln. Auch die Erkundung St. Petersburgs auf eigene Faust mit einer Straßenkarte und den wunderschönen kyrillischen Straßenschildern. Oh man, wenn ich mich heute daran erinnere, dann muss ich noch immer schmunzeln, wie wir jeden Buchstaben überprüft haben, ob wir denn auch wirklich richtig sind.

Zum Glück haben wir einen waschechten russischen Reiseführer mit deutschkenntnissen gehabt. Wir haben nämlich bei einem Kumpel eines Kumpels übernachtet, der in St. Petersburg eine Auslandssemester gemacht und uns herzlich aufgenommen hatte.

Reiseführer St. Petersburg

Also hier noch ganz wichtig. Ich weiß nicht, wie es heute ist, aber für eure nächste St. Petersburg Städtereise würde ich euch einen Reiseführer als Buch und einen deutschsprachigen vor Ort empfehlen. Wir haben es an allen Ecken gesehen, wie stolz die Russen doch sind. Wir haben gesehen, dass es einen Touristeninformationsstand für eine Bootstour durch die Kanäle gibt, leider alles in russisch. Wir sind essen gegangen, und das nicht in einer abgelegenen Seitengasse, und das alle Speisekarten in russisch sind, dass ist ja kein Problem. Aber das nirgends wo wir gewesen sind englisch gesprochen wurde, dass war einfach nur verrückt. Ich meine wir sprechen von der Stadt Sankt Petersburg welche Peter der Große einmal hatte bauen lassen.

Unbedingt einen Reiseführer für eure St. Petersburg Städtereise besorgen

So war unser Reiseführer auch nach der Landung am Flughafen in St. Petersburg gut zu gebrauchen. Die Taxifahrer haben offensichtlich das Geschäft des Tages mit uns ahnungslosen Touristen gewittert. Nachdem wir von unsrem Kumpel etwas verspätet abgeholt worden sind, hat er mal aus reinem Interesse gefragt, wie viel denn eine Fahrt kosten würde. Er kam mit einem Lächeln zurück und meinte, dass der Taxifahrer spinnen würde und dass es andere Möglichkeiten gibt. Und das muss man erst einmal erlebt haben, bzw. wissen und viel Vertrauen haben. Aber es fahren in ganz St. Petersburg kleine Busse herum, welche offensichtlich eine eigenen Buslinie haben und einem für einen Zehntel des Taxipreises einen fasst überall hinbringen.

Nicht vergessen, die Uhren um 2 Stunden umzustellen

Von einer Besonderheit, die ich so nur hier in St. Petersburg es gesehen haben will ich euch noch erzählen. Wenn ihr an einer befahrenen Straße den Daumen zu Straße zeigt, dann hält eigentlich sehr schnell ein sehr altes Auto. Das sind die inoffiziellen Taxen, die einen für 300 Rubel fasst überall hinfahren. Natürlich wird nur russisch gesprochen und die Autos sind nicht gerade im besten Zustand. Wir selbst sind schonmal die komplette Fahrt mit einer offenen Tür oder einem riesigen Loch im Boden des Autos gefahren. Einfach komplett verrückt.

Sehenswürdigkeiten bei der St. Petersburg Städtereise

Alle St. Petersburg Sehenswürdigkeiten aufzuzählen wäre für diese kurze Städtereise einfach nicht möglich. Auch wenn die Stadt noch nicht so alt ist, ist es doch unglaublich was die Russen innerhalb dieser doch kurzen Zeit alles gebaut haben. Wer glaubt, dass Russland ein armes Land ist, der war noch nie da gewesen.

Fangen wir doch einmal mit der Eremitage in St. Petersburg an. Die Eremitage ist eines der wohl bekanntesten Museen der Welt und birgt nicht nur sagenumwogene Schätze in sich, sondern ist auch selbst ein unglaublicher Schatz. Der Reichtum der Zaren Familien und des heutigen Russlands wird meiner eingeschränkten Meinung hier wiedergespiegelt.Bei eurer St. Petersburg Städtereise müsste ihr euch dieses Museum anschauen.

Wer allerdings Lust hat sich wirklich nur russisch Kunstwerke anzuschauen, der ist in der Eremitage ein wenig falsch, da hier inzwischen sehr viel internationale Kunstwerke ausgestellt werden. Reine russischer Kunstwerke können statt dessen im Russischem Museum begutachtet werden. Für alle Geschichtsfreunde und euch, dieses Russische Museum wurde vom Zar Alexander III angelegt und beherberg eine wunderschöne Sammlung an Kunstwerken, welche mich persönlich weit aus mehr angesprochen haben als die Kunstwerke in der Eremitage.

Was ihr unbedingt mal gemacht haben müsst, ist die Metro in St. Petersburg zu nehmen. Ansich ist eine Metro in einer Großstadt nichts ungewöhnlich, ABER St. Petersburg hat die Herausforderung, dass es durch den Fluss Bolshaya Neva und noch ein paar anderen getrennt wird. Damit die Metro nun auf die andere Seite des Ufers auch ankommt, mussten die Tunnel besonders tief gegraben werden. Was auch zur Folge hat, dass man mit der Rolltreppe (und ich empfehle euch diese auch zu nehmen) eine ganze Weile nach unten bzw. später auch nach oben unterwegs ist.

Aber was wäre eine St. Petersburg Städtereise und was wäre Russland, wenn man nicht einem etwas andere kulturelles sehen würde. Wie z.B. eine Balettaufführung. Jetzt ist mein Kumpel, mit dem ich nach St. Petersburg gereist bin nicht gerade dafür bekannt, sich kulturellen Ereignissen auszusetzen, aber mir zur Liebe hat er es gemacht. So haben wir uns Schwanensee. Das Theater ist schon allein für sich ein sehr imposantes Gebäude, aber wenn man einmal drin ist, dann erschlägt es fast einen. Und was mir noch aufgefallen ist, wie viele Menschen sich Ballett anschauen und vor allem wie viele junge Menschen. Es war mir zwar bis dato bewusst, dass die russische Kultur eben anders ist als hier bei uns, aber dass Ballett so eine animalische Anziehungskraft hat wurde mir erst hier bewusst.

Die Schwanensee-Ballett-Aufführung war unglaublich, wie so einiges in dieser wunderschönen Stadt. Hier unten zeige euch ein paar Bilder. Meinen beiden Begleitern, nun ja, ich bin froh dass sie beide dabei gewesen sind und die beiden waren froh, dass so viele junge gutaussehende Frauen dabei waren 😉

Dann haben wir noch die Auferstehungskirche welche definitiv bei einer St. Petersburg Städtereise angeschaut werden sollte. Es ist ein unglaublicher Bau und sie wird auch als Blutkirche bezeichnet und wurde im Jugendstil 1912 fertiggestellt. Eine der vielen Besonderheiten ist, dass an die Auferstehungskirche an der Stelle erbaut wurde, wo Alexander II einem Attentat zum Opfer fiel.

Eine weitere St. Petersburg Sehenswürdigkeit ist die Isaakskathedrale. Die Issakskathedrale ist die größte Kirche St. Petersburgs und einfach nur unglaublich in ihrem Bau von außen aber vor allem innen. Der absoulte Blickfang der Isaakskathedrale ist die Hauptkuppel welcher vergoldet ist und im Durchmesser unglaubliche 26 Meter beträgt.

Einer der größten russischen Dichter und Denker, muss wohl Puschkin (Alexander Sergejewitsch Puschkin) gewesen sein. Puschkin war in vieler Sicht ein Held, so ist wohl auch als Held gestorben, indem er sich mit dem Mann mit Schusswaffen duellierte, der seiner Frau den Hof gemacht hat. So starb Puschkin durch einen Bauchschuss zwei Tage nach dem Duel am 29.01.1837.

Wenn man an Russland denkt, dann denkt man auch an Katharina die Große. Sie war wohl zu ihren Lebzeiten nicht nur die Mächtigste Frau Russlands, sondern wahrscheinlich auf der Welt. Daher darf auch eine Statue zu ihren Ehren nicht fehlen.

Etwas das man auch gesehen haben muss, was allerdings meiner Meinung nach nicht zu einer Sehenswürdigkeit gehört, dass ist der Newski Prospekt. Es ist eine Straße, eigentlich eine Straße wie sie in jeder anderen Großsstadt zu finden ist. Das Besondere nur, wie ich es finde ist, dass diese Straße unglaublich breit ist. So als wäre den damaligen Architekten bewusst gewesen, dass irgendwann in der Zukunft man solche breiten Straßen braucht. Und das tut man jetzt bereits in St. Petersburg. Zudem ist der Newski Prospekt einen Besuch am Abend wert. Entlang des Newski Prospekts sind die alten Aristokraten Bauten im wunderschönen Licht zu sehen. Hieran erkennt jeder Tourist, dass Russland unglaublich reich ist.

Kennt ihr den Tag des Sieges? Nein? Das hätte mich gewundert, die Russen kennen diesen Tag allerdings allzu gut. Der Tag des Sieges ist der 09. Mai und hier wird jedes Jahr das Inkrafttreten der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht im zweiten Weltkrieg gefeiert. Und wenn ich jetzt hier schreibe, dass dieser Tag wirklich gefeiert wird, dann wird auch gefeiert. Ihr könnt euch von dieser Aufnahme überzeugen.

Wenn ihr mich jetzt fragt wie wir uns da gefühlt haben, kann ich euch sagen, dass es schon ein wenig komisch gewesen ist.

Nachtleben in St. Petersburg

Das Nachtleben in St. Peterburg hat etwas animalisches. Es scheint so, als ob die ganze Stadt auf die Füßen ist und entweder in irgendwelchen Cafés, Restaurants oder den zahlreichen Discos den Abend verbringt und diesen zum Morgen macht.

Für jeden Wochentag kann sich in dieser Stadt jeder etwas für sich selbst etwas aussuchen. Was mir bei meiner St. Petersburg Städtereise extrem aufgefallen ist, dass man Sushi-Läden findet wie bei uns in Deutschland Döner-Läden. Ich glaube, dass man dies als einen Kulturschock bezeichnen kann, denn bis dato bin ich immer davon ausgegangen, dass es hier nur nur Brot und Wasser bekommt. Generell kann man in dieser wunderschönen Stadt auch sehr gut Essen gehen. Wenn ihr also eine St. Petersburg Städtereise plant, dann müsst ihr euch nicht besonders impfen oder verrückt machen lassen. Seht selbst und sollte euch nicht wohl sein, dann kippt euch einen klaren Wodka herunter.

Die Menschen putzen sich so richtig heraus und strömen auf die Straßen und machen die Nacht zum Tag. Und eines haben wir auch kennengelernt. Fotografiere niemals die Polizei! Denn zack wurden wir angehalten und kontrolliert. Glück gehabt, dass wir nicht gleich eingesperrt wurden 😉

Die St. Petersburg Städtereise geht zu ende

Vielleicht schaue ich mir beim nächsten mal ein Fussballspiel von Zenit St. Petersburg an. Jetzt wo die russische Fussballliga soviel Geld in Top Spiele investiert und somit an Attraktivität gewinnt.

Eines habe ich bis heute aber immer noch vor Augen. Eines morgens trank ich meinen ersten Morgenkaffee und schaue aus dem Fenster und sehe einen Mann auf dem Dach der ein Stück Brett an Seilen vom Dach entlang der Hausfassade hängt. Nachdem er dieses Stück Brett offensichtlich festgeschnurrt hat lies er sich vorsichtig vom Dach hängen und sprang dann das restliche Stück auf das Brett. Das war einfach unglaublich was ich da gesehen habe aber für den guten Mann offensichtlich etwas ganz normales. Denn kurz danach hat er angefangen an der Fassade zu arbeiten.

Deswegen, so schön ich hier meine St. Petersburg Städtereise beschrieben habe, sollte nicht der Eindruck entstehen, dass diese Stadt nur aus Marmor und Gold besteht. Wie in jeder Großstadt muss man nur die Hauptstrasse verlassen, um zu sehen wie die Menschen leben.