Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wild

Ein Buch wie – Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wild – sollte erst ab einem gewissen Alter gelesen werden und ob ich selbst hierfür inzwischen Alt genug bin, bin ich mir noch nicht sicher.

Das Bildnis des Dorian Gray gehört zu den ganz großen Büchern der Weltliteratur und seit einiger Zeit auch zu meiner kleinen bescheidenden Bibliothek.

Die Geschichte des Buches ist eigentlich schnell erzählt, denn für mich persönlich geht es in diesem Buch nicht darum was geschrieben steht, sondern viel mehr, welche eigene Gedanken sich aus dem gelesenen für einen selbst ableiten lassen.

Und hier ist Buch von Oscar Wild. Wer es im original englisch liest, der wird es natürlich noch besser finden.

Darum geht es im Buch

Wer wünscht sich nicht die ewige Jugend, vor allem wenn man selbst in diesem Moment so wunderschön, so unverdorben, so naiv ist? Diesen Wunsch hat auch Dorian Gray als er vom Maler Basil Hallward gemalt wird und im die Augen auf eine andere Sichtweise von Lord Wotton geöffnet werden. Eine Sichtweise, die Dorian Gray ganz anders werden lassen, stück für stück. So stürzt sich der Junge Dorian Gray gemeinsam mit Lord Wotton in das Londonar Nachtleben und aus dem unverdorbenen, jungen wunderschönen Dorian Gray wird ein neuer Mensch. Einer, der das Leben ganz anders genießt, ja nahezu verbraucht.

Etwas ist nur an dem Tag passiert, als das Portrait von Dorian Gray gemalt worden ist, denn Jahre später nach einem sagen wir verbrauchten Leben sieht Dorian Gray noch immer jung aus. So wie früher. Aber er hat ein fürchterliches Geheimnis in seinem Haus. Ein Geheimnis, welches das Leben kostet.

Zitat Seite 37:
„Wie traurig das ist! Ich werde alt werden und hässlich und abscheulich. Aber dieses Bild wird immer jung bleiben. es wird nie älter werden als dieser besagte Junitag … Wenn es doch nur umgekehrt wäre! Wenn ich es wäre, der ewig jung bliebe, und das Bild dafür altern müsste. Dafür- dafür – würde ich alles geben! Ja, es gäbe nichts auf der ganzen Welt, das ich nicht dafür gäbe! Ich gäbe meine Seele dafür!“

Meine ganz persönliche Meinung zum Buch “Das Bildnis des Dorian Gray”

Was sagt uns das Buch oder viel mehr die Geschichte Oscar Wilds? Verzerrt sich der Mensch selbst? Was geschieht, wenn wir unseren sehnlichsten Wunsch erfüllt bekommen? Wäre von da an der sehnlichste Wunsch nur noch der zweit sehnlichste Wunsch? Der Hunger nach mehr treibt uns an und wenn wir nicht auf andere und auch auf uns selbst achten, dann wird er uns zum Schluss selbst verschlingen.

Zitat Seite 120:
„Aber das Bild? Was sollte er dazu sagen? Es barg das Geheimnis seines Lebens und erzählte seine Geschichte. Es hatte ihn gelehrt, seine eigene Schönheit zu lieben. Würde es ihn lehren, seine eigene Seele zu verabscheuen? Würde er es jemals wieder betrachten?“

Ist also die Selbstverliebtheit eine Sünde welches uns Stück für Stück zerstört? So wie Drogen einen Junki? Vielleicht ja, denn alles was wir machen vom Tag unserer Geburt kostet uns Lebenskraft. Es kommt nur darauf an, ob wir zufrieden auf unser Leben zurück blicken können. Dorian Gray konnte dies nicht, ihn hat das Leben aufgefressen.

Das Buch ist ein Meisterwerk

Das Bildnis des Dorian Gray, ein wunderbares Buch. Es wird eines der Bücher sein, welches ich unbedingt ein zweites, ein drittes und vielleicht noch viele weitere Male lesen möchte. Aber erst später. Später in ein paar Jahren und dann nochmal. Dann wenn ich weiß oder zumindest von mir behaupten kann, dass ich ein wenig weiser geworden bin. Das ich wieder ein Stück mehr auf mein Leben zurück blicken kann, um neue Sichtweisen zum Buch zu haben.

Das Bildnis des Dorian Gray kaufen

Wie so oft an dieser Stelle möchte ich euch bitten, das Buch bei eurem Buchhändler in eurer Stadt zu kaufen. Lasst die Städte leben. Wer es dennoch im Internet bestellen möchte, der findet hier folgende Verweise (Affiliate Links):

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Thalia – Das Bildnis des Dorian Gray

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