Gustav Klimt
Gustav Klimt war ein wahrer Künstler der zu seinen Lebzeiten mit so manchen Problemen zu kämpfen hatten und erst später zu seinem Rum kam. Eines seiner Bilder gehört zu den teuersten der Welt.
Gustav Klimt hat viele Menschen geprägt und weil er das so gut konnte war er in der Lage seine eigenen Vorstellungen zu verwirklichen, so wie mit der Gründung der Wiener Secession (auch Wiener Jugendstil genannt).
Gustav Klimt Biographie
Gustav Klimt wurde am 14.07.1862 in Baumgarten (heute ist es der 14te Bezirk von Wien) geboren und verstarb am 06.02.1918 an den Folgen eines Schlaganfalls in Wien.
Wie so viele Kinder, sollte auch Gustav Klimt den Beruf seines Vaters erlernen. Zum Glück für ihn aber auch für uns bekam er ein Stipendium an der Wiener Kunstgewerbeschule, welche er von 1876 – 1883 besuchte.
Nach seiner Ausbildung gründete Gustav Klimt zusammen mit seinen Brüdern Ernst und Franz Künstler Compagnie, welche vor allem Deckengemälde für Theater gestaltete. 1890 erhielt er sogar für sein Aquarell im Zuschauerraum im alten Burgtheater eine Auszeichnung, den Kaiserpreis. Von da an entwickelte sich sein künstlerisches Leben, welches bis heute unter Kennern sehr geschätzt wird. Denn bereits 1891 trat er der Genossenschaft bildender Künstler in Wien ein und verließ diese 1897 um als Gründer und erster Präsident der Wiener Secession zu werden. In der Wieder Secession konnte sich Gustav Klimt nach seinen Wünschen entfalten und er ließ sich wenig von anderen beirren. Ja, er ging seinen Weg gegen jeden Widerstand. Auch dann, als seine Bilder wegen Pornografievorwürfen abgelehnt worden sind. Eines dieser Deckengemälde “Philosophie” erhält allerdings bei der Pariser Weltausstellung die goldene Medaille. Der Streit um seine Bilder ging sogar so weit, dass Gustav Klimt 1905 von einem Auftrag des Ministeriums zurücktrat und mit Hilfe von einigen privaten Gönnern sein Gehalt/Honorar zurück zahlte. Noch im selben Jahr trat er aus der Wiener Secession aus, da seiner Meinung nach ein zu naturalistischer Stil verfolgt wurde.
In den darauffolgenden Jahren reiste Gustav Klimt durch Europa. Er stellte seine Werke in vielen Städten aus und erklomm Schritt für Schritt einen angesehenen internationalen Ruf.
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1905 Deutschland (Berlin)
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1906 Belgien (Brüssel) und England (London)
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1908 Italien (Florenz), Tschechien (Prag), Deutschland (Dresden)
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1909 Frankreich (Paris), Spanien (Madrid, Toledo), Deutschland (München)
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1910 Italien (Venedig)
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1911 Italien (Rom)
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1912 Deutschland (Dresden)
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1913 Ungarn (Budapest), Deutschland (München, Mannheim)
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1914 Belgien (Brüssel)
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1916 Deutschland (Berlin)
Das wohl berühmteste Gustav Klimt Gemälde ist “Der Kuss”. Es wurde 1908 erstellt und im selben Jahr bei der Kunstschau in Wild ausgestellt. Wichtig wäre hier zu erwähnen, dass die Kunstschau ausgerechnet von den ausgetretenen Künstler der Wiener Secission veranstaltet wurde.
Was ein Leben, das allerdings noch einiges vor sich hatte, denn 1912 wurde Gustav Klimt sogar zum Präsidenten des Bundes Österreichische Künstler ernannt.
Wer sich fragt, wo seine Landschaftsgemälde entstanden sind, der muss sich vorstellen wie er gelebt hat. Gustav Klimt war nie verheiratet gewesen, was nicht zu bedeuten hat, dass er keinen Frauenkontakt hatte.Aus einigen seiner mehr oder weniger Beziehungen entsprossen einige Nachkommen. Er verbrachte seine Zeit vorwiegend in Österreich am Attersee, wo er durch ein Fernrohr sich die Landschaft anschaute und diese dann malte.
1917 wird Gustav Klimt dann noch zum Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste in Wien ernannt. Eine Würde die ihm verliehen wurde, da ihm 1917 die Professur zum vierten Mal verwehrt wurde.
Verlorene Werke von Gustav Klimt
Wie viele Kunstwerke während des zweiten Weltkrieges verloren gegangen oder gar zerstört worden sind kann man nicht schätzen. Eines ist jedenfalls klar, eine vollständige Klimt Austellung wird es nie geben. Aus seinen Affären entstammt sein Sohn Gustav Ucicky, welcher Bilder von Gustav Klimt sammelte, auch wenn es sich zum größten Teil um Raubkunst aus der NS Zeit handelte. Ursula Ucicky (Frau von Gustav) gründete 2013 eine Stiftung (Klimt-Ucicky-Foundation).
Eines der Bilder von Gustav Klimt ist das Proträt Adele Bloch-Bauer, welches für sage und schreibe 135 Millionen Dollar verkauft wurde und somit zu den teuersten Bilder der Welt gehört.
Und hier habe ich einen Tipp für alle Kunstliebhaber. Wer sich weitere Bilder großer Künstler anschauen möchte, der sollte auf www.kunstbilder-galerie.de gehen.