Die Quelle des Lebens und was wir daraus machen

18. November 2013 · by Robert · in Wissen

Die Quelle des Lebens wird auch das Blaue Gold genannt. Zahlreiche Konzerne handeln damit als wäre es ihr Eigentum. Manchmal denke ich, dass von einigen die Natur mit Absicht verschmutzt wird, damit mehr Profit am Ende des Tages herausspringt.

Was brauchen wir im Leben? Eigentlich nicht viel. Einen Dach über dem Kopf, Familie, Arbeit und dann noch etwas zu Essen und natürlich Wasser.

Kostbares Wasser

Letztens habe ich auf Einsfestival einen Bericht über die Quelle des Lebens gesehen und war erschrocken gewesen wie wir mit Wasser umgehen. Aber das ist nicht alles. Es wurde auch berichtet, wie findige Unternehmen Wasser zu einem echten Wirtschaftsfaktor gemacht haben.

http://www.einsfestival.de/sendungen/sendung.jsp?ID=10970342903

Wasser wird abgefüllt in Flaschen angeboten und offensiv beworben, dass man nur in dieses Wasser vertrauen kann. Was für ein Schlag ins Gesicht der Regierung. Andererseits hat diese auch eine Mitschuld an der Situation, vorwiegend in einigen Ländern Afrikas, dass die Wasserverschmutzung so riesig ist. Zahlreiche Großunternehmen beuten nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Natur aus. Aber dies kennen wir bereits.

Es geht auch anders

Das ist aber auch nicht alles. Wenn wir auf und selbst schauen, dann erkennen wir dass wir eigentlich alles richtig machen und anderen zeigen wollen wie es richtig geht.

Nur wie sieht es bei uns in Deutschland aus und dem Umgang mit der Quelle des Lebens aus?

Wir sind und werden für eine lange Zeit eine Industrienation bleiben. Umweltschutz und Ausbeutung waren nicht immer ein Thema in unserem Land. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Rhein. Viele große Industriefirmen entlang des Rheins trugen dazu bei, dass der Rhein durch deren Abwasser stark verschmutzt wurde, sodass weder im Rhein geschwommen und erst recht nicht daraus gegessen werden durfte. Kaum zu glauben, dass hierzu auch die Lebensmittelindustrie gehört, welche ihr verschmutztes Abwasser einfach in Flüsse und Seen pumpte.

Erkennen und handeln

Letztens habe ich mich mit ein paar anderen über das Thema Quelle des Lebens unterhalten und während die Einen schockiert über Nastle waren so meinten wiederum die Anderen, dass es normal wäre für eine Nation welche wesentlich dominanter ist als andere. Es ist deren Meinung nach irgendwo nachvollziehbar, dass im eigenen Land das Bild einer vorzeige Firma gezeigt wird aber die Gewinne mit anderen Mitteln in schwachen Ländern eingefahren werden. Auch wenn es erschreckend klingt, steckte hier ein Fünkchen Wahrheit. Wir waren uns aber alle einig, dass bei der Verschmutzung des Wasser entweder das Bewusstsein steigen sollte es nicht mehr zu tun oder eben der Staat dies stärker regulieren soll. Nachdem eine Diskussion über korrupte Politiker und unmoralische Firmen entbrannt war, stellt sich die Frage was muss denn geschehen? Sollte man als Endverbraucher bei den Firmen, die z.B. Lebensmittel produzieren und das Wasser verschmutzen nicht mehr einkaufen und sie somit bestrafen? Klingt logisch, aber gerade diese Mega Konzerne in der Lebensmittelbranche sind an so vielen Lebensmittelprodukten in unserem Alltag beteiligt, dass die Folge daraus wäre, dass wir im Supermarkt nichts mehr kaufen könnten.

Also muss doch der Staat einschreiten. Er sollte die Industrie dazu verpflichten das eigene Abwasser wieder so aufzubereiten, dass es für den Rest der Gesellschaft unschädlich ist.

Nur wer soll das Wasser aufbereiten?

So selbstverständlich dieses Ergebnis in unserer Diskussion gewesen ist, stellte sich aber auch ein paar weitere Fragen. Fragen wie:

Welche Firma soll dies bezahlen, ohne die Kosten an den Endverbraucher weiter zu reichen?
Welche Firma hat das nötige Wissen, um die eigenen Abwasser zu reinigen?

Auf die erste Frage kam auch prompt eine schnelle Antwort. Wir geben so viele Subventionsgelder aus für Industrien die der Umwelt schaden, da sollte das eine oder andere Milliönchen drin sein, um der Umwelt zu helfen. Und wir haben hier nicht von dem Beispiel der EEG Umlage gesprochen, wo am Ende doch der Endverbraucher die Zeche zahlen muss.

Die zweite Frage war etwas kniffliger. Wer besitzt das Wissen, welches Industrien dabei helfen soll, das eigene Abwasser wieder aufbereitet an die Natur zurück zu geben? Da wurde Das Deutschland (www.das-deutschland.de) in den Raum geworfen, eine Firma die sich auf Wasser und Abwasser spezialisiert hat.

Am nächsten Tag musste ich über den letzten Abend nachdenken und habe danach gegooglet. Kaum zu glauben, wie viele verschiedene Methoden zur Abwasseraufbereitung es gibt:

Biologisches Verfahren
Chemisch-Physikalisch
Versuchsanlagen
Kläranlagen
mobile Abwasserbehandlung

Ich bin gespannt, was sich in den nächsten Jahren ändern wird. Vielleicht schafft es die Menschheit nicht nur Lebensmittel sondern auch andere Produkte so zu produzieren, dass die Umwelt erst gar nicht beansprucht wird.