Angeltour mit Stephan Gockel und Freunden
Angler sind ein Völkchen für sich. Sie geben ungeheure Summen für ihre Angelausrüstung aus und freuen sich wie kleine Kinder, wenn besondere Angeltermine bevorstehen. Und dann, was passiert eigentlich dann?
Eine im langen Voraus geplante Raubfisch Angeltour war letztes Wochenende. Und ich als Nicht-Angler mitten drin. Es ging mit einem Angelguide nach Holland mit einem Boot auf die Maas. Diesen Angelausflug haben wir einem Freund zum Geburtstag geschenkt und obwohl ich von der Idee des Geschenkes sehr angetan war, kamen auch mir in den näher kommen Tagen auch erste Zweifel, ob ich einen ganzen Tag mit Anglern aushalten kann. Schließlich kann ich dem Angeln bislang nichts abgewinnen. Ich muss aber auch zugestehen, dass neben den Zweifel auch eine Art der Vorfreude dagewesen ist. Es ist eines dieser Gefühle, welches Heiterkeit und Begeisterung hervorruft, ein Gefühl, dass man mit seinen besten Kumpels etwas gemeinsames unternimmt und sich dessen ganz sicher ist, dass es ein SUPER Tag werden wird. Ein Gefühl, welches fast Euphorie ausstrahlt und man nur noch hoffentlich gutes Wetter erwischt.
Die Wettergeschichte
Wir hatten die letzten Wochen vor dem Angel Ausflug unglaublich gutes Wetter in Deutschland. Ich wage zu behaupten, dass es Sommer gewesen ist, wüste ich nicht, dass wir erst den Mai haben. Nichts konnte mehr schief gehen, bis sich die Temperaturen eine Woche vor Reisebeginn abkühlten und die ersten Regentropfen kamen. Eine Aussicht auf Besserung war nicht gegeben und die Zweifel an der Unternehmung zogen ihre Kreise. Es hieß jetzt alles oder nix. Die Tour begann wie geplant um 6 Uhr morgens.
Das Angelabenteuer
Allen Wettervorhersagen zum Trotz haben wir anscheinend einen unglaublich guten Tag erwischt. Natürlich ist es morgens etwas kalt, aber hey, wir sind erwachsen. Also ab mit dem Boot ins Wasser, rauf und erst einmal das wunderschöne Gegen betrachten, während uns Angelguide Stephan Gockel in das richtige Gebiet bring.
Wir sind erst einmal eine Zeit lang mit dem Boot unterwegs gewesen. Die Morgenbriese wehte uns ins Gesicht und die Sonne strahlte immer mehr. Gut, dass wir vorsichtshalber die Sonnencreme eingepackt haben. Die ersten geschmierten Stullen wurden gerecht geteilt und mit Genuss verzehrt. Eine Frage blieb aber offen. Wo ist das gekühlte Bier?
Der Wettkampf kann beginnen
Wir waren voll ausgerüstet. Unser Angelguide Stephan Gockel hat für alles gesorgt. Und meinen zwei Superanglern war die Vorfreude nur mehr als nur anzusehen. Keiner von uns konnte es erwarten, seine Angel in die Maas zu werfen und den ersten Biss zu bekommen. Da war nur die Frage, welcher keiner zu stellen wagte. Was kriegt der Neuling, der Nichtangler, der der zum ersten Mal dabei ist. An dieser Stelle kann ich sagen, dass sich jeder Neuling keine Sorgen machen sollte. Der Angelguide hat sich am Anfang voll um mich gekümmert. Er bereitet mit mir zusammen die Angel vor, erklärte mir alles und sagte auch, wie ich mit dem Drop Shot angeln sollte. Es war sehr aufregend. Zum ersten Mal die Angel im Wasser und hieß es zu warten. Dabei haben wir uns wunderbar unterhalten. Musik gehört und haben regelmäßig die Stellung gewechselt. Komisch, bislang habe ich immer gedacht, dass man während des Angels sehr leise sein sollte. Und unverhofft, wie aus dem Himmel und mit dem tüchtigen Glück des Anfängers kam der erste Biss. Es war unglaublich. Was für ein Gefühl. Der erste Biss, mein Biss. Nur keine Fehler hieß es jetzt. Ganz ruhig und mit viel Geduld sollte ich den ersten Fang erst einmal ans Boot holen, bevor er mit dem Käscher aus dem Wasser gezogen worden ist. Der kleine Fisch war hier und die Freude des eigentlichen Käptens (siehe Mütze) übergroß.
Die erste Runde für den ersten gefangen Fisch an diesem Tag geht auf mich. Das war`s wert. Was konnte dann noch schief gehen? Für meine Angelfreunde konnte die Devise nur lauten, JETZT NACHZIEHEN. Diese Blöße wollten sie sich nicht geben. So kam es im laufe des Tages dazu, dass immer mehr Fisch mehr oder weniger anbiessen, bis wiedermal der Anfänger den bis dato Fang des Tage beim Schleppangel macht. Aus meiner Sicht unglaublich, wie viel Kraft diese Raubfische haben. Die Freude konnte man auch hier bei allen Beteiligten sehen und natürlich auch bei mir.
Davon werden irgendwann ganze Geschichten erzählt werden können. Vor allem, weil einer von uns bis jetzt noch keine Biss erhalten hat. Nicht das seine Laune dadurch getrübt werden würde, aber das ein Angel Anfänger so viel Glück haben kann, kann schon ein wenig auf`s Gemüht schlagen. Er lies sich nichts anmerken und freute sich mit allen zusammen. Seine Zeit sollte noch kommen.
Die Größe
Was sehr viele bereits wissen, kam auch bei den Wenigen an. Auf die Größe kommt es nicht an. Worauf es ankommt ist … . Ach ist doch nicht so wichtig. Wichtig ist, dass wir immer noch einen sehr schönen gemeinsamen Tag verbringen. Spaß am Wetter, am Angeln und an den gemeinsamen Fängen haben. Seien diese groß oder kleine Fische, niedlich oder auch hässlich. Ein zufriedenes Geschicht, ein Lächeln, eine Geste die die Herzen öffnen lässt, ist mehr mehr Wert als alles andere.
Der Fang des Tages
So groß mein Fang auch gewesen ist, so groß auch meine Freude gewesen ist, da gab es diesen einen Fang. Zu erst gab es einen Ruck. Es war einer von diesen Rucks, wo man fast denkt, „hätte ich nicht schnell reagiert, dann wäre die Angel im Wasser“. Mit viel Geschick und Geduld und auch natürlich Kraft, wurde dieses Monstrum immer näher ans Boot gezogen. Da dies so lange gedauert hatte und der Fisch bis dato sich immer wieder wehrte, habe ich fast die Hoffnung über einen erfolgreichen Fang fast aufgegeben. Nach einer schieren Endlosigkeit kam der Fisch immer näher. Und es war ein großer. Einer wohl, der nicht so oft aus dem Wasser gezogen wird. Und ausgerechnet konnte mein Angelfreund den Fisch aus dem Wasser ziehen, der auch bis dato so wenig Glück gehabt hat. Wir haben uns alle für ihn gefreut. Glückwunsch
Alles hat ein Ende
Ein toller Tag geht zu Ende. Wir haben viel erlebt und ich eine Menge gelernt. Auch meine beiden Angelfreunde sind begeistert. Für uns steht es fest, dass wir diese Angel Tour nochmal wiederholen wollen. Alle Brötchen sind gegessen. Die Fische gefangen und nun heißt es zurück ans Land. Die ersten Bierrunde muss auf meinen ersten Fang des Tages ausgegeben werden. Ein toller Tag. Tolles Wetter ein unglaublicher guter Angelguide. Deswegen an dieser Stelle noch einmal, vielen Dank Stephan. Wir sehen uns wieder. Die Rückkehr ist eine Art der Wehmut aber auch der Vorfreude. Bis dann und bis zum nächsten Mal.
Link Tipp:
Wer die selbe Angeltour oder eine andere buchen möchte der kann sich wunderbar bei Stephan Gockel melden. Zu erreichen ist er unter seiner Homepage www.angelservice-niederrhein.de
Hallo. Wir würden gerne in der ersten Augustwoche ein Guidingtour auf der Maas buchen. Haben sie da noch Terminen? Was kostet eine Tagestour? MfG
Hallo Thomas
das solltest du am besten Stephan Gockel selbst fragen.
Hier seine Seite: http://www.zander-guide.de/