War es das mit dem Buch – Es lebe das eBook

Ich möchte nicht sagen, dass ich ein Bücher Fundamentalist bin. Aber ich glaube zu spüren, dass die Zeit naht sich doch mal ein eBook zuzulegen.

Auch bei uns läutet die Zeit. Ich höre die Stimmen aus dem Jahr 2014 und es wird nicht mehr lange dauern und ich werde der Versuchung erliegen.

Ich liebe Bücher, und sofern es mir die Zeit oder auch mein Kopf erlaubt, dann setze ich mich am liebsten vor ein spannendes Buch und tauche in eine andere Welt. Ich liebe es Samstags morgens durch dich Buchhandlung zu schlendern und ein neues Buch in die Hand zu nehmen. Ich liebe es ein paar Seiten darin zu blättern und mir das Cover anzuschauen. Am aller liebsten habe ich es, wenn die Buchhandlung eine Leseecke hat und es wird meine Lieblingsbuchhandlung, wenn man dazu noch einen Kaffee oder Tee bekommt. Manchmal kaufe ich kein Buch, ich gebe es zu. Manchmal kaufe ich dann aber auch mehr als nur eines. Einfach so auf Vorrat und der Vorrat ist inzwischen gewaltig geworden. Dennoch besitze ich gerne Bücher und leihe sie mir deswegen auch nicht aus.

Mein Traum war es eine eigene Bibliothek zu Hause zu besitzen. Eine gesamte Wand bis an die Decke voll mit Büchern und eine Leiter auf Schienen, damit man auch bequeme an das am höchsten gelegene Buch kommt. Einen schönen großen Ohrensessel mit einer Leselampe und einem kleinen Beistelltisch für die Getränke. Davon träume ich. Bücher sind das was ich persönlich brauche. Ein kleiner Rückzugsort, mein Rückzugsort. Bücher sind toller Begleiter im Urlaub, auf Geschäftsreisen und erst recht an Regentagen oder Nächten ohne Schlaf. Bücher haben etwas anmutiges.

War es das mit dem Buch - Es lebe das eBook

Eine Welt ohne Bücher? Für mich einfach unvorstellbar. Aber in Zukunft wird sich mein Buchcover sicherlich ändern.

Aber Bücher, so wie ich sie habe, sind auch sperrig. Sie nehmen beim Urlaub Platz weg und sind schwer. Das zählt natürlich zu Hause in meiner angestrebten Bibliothek nicht. Manchmal, und diese Gedanken kommen mir immer öfters, frage ich mich doch wie es so ist mit einem eBook Reader? Noch gehöre ich zu den Fanatikern, welche die neue Technik verteufeln. Aber auch ich sehe, das Gleichgesinnte mit der selben Einstellung inzwischen gewechselt sind. Sie erzählen die selben Anekdoten die alle Leseratten kennen. Man ist im Urlaub, hat sich ein vermeintlich gutes Buch gekauft und dann ist es nichts. Oder man liest schonmal mehrere Bücher Parallel aus irgendeinem bestimmten Grund.

Bei mir war es gerade „Die Würde ist antastbar“ und „Der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand“.

Ob ein eBook jetzt aus meiner Sicht unbedingt günstiger sein muss als ein gedrucktes? Weiß ich nicht. Ich denke, dass es für mich kein entscheidendes Kaufkriterium wäre, auch wenn es vom Ressourceneinsatz unlogisch klingt. Für mich sind andere Kriterien viel wichtiger. So lesen meine Frau und ich zum Teil die gleichen Bücher und aus Erfahrungsberichten konnte ich beim Amazon Kindl entnehmen, dass man wohl keine zwei eBook Reader parallel nutzen darf ohne Angst zu haben, dass das Amazon Konto inkl. aller gekaufter Bücher gelöscht wird. Wie es bei den anderen Readern aussieht das weiß ich noch nicht. Warum auch, wenn auch inzwischen immer mehr bei Amazon einkaufe und es noch nicht einsehe, warum ich meinen Verkäufer wechseln sollte. Schade nur, dass mir mein Buchhändler um die Ecke nicht helfen kann. Er ist noch nicht so weit bzw. genau so weit wie ich. Wir halten uns am alten fest. Dabei ist es klar, wem die Zukunft gehören wird. Apropos Zukunft des Buches und der Händler um die Ecke. Hier habe ich eine schönen Artikel von Christian Spließ gelesen und seine Meinung zum Buch/Buchhändler. Das Fazit ist, dass ihr lieben Buchhändler um die Ecke es der neuen Zielgruppe nicht gerade einfacht macht ein Buch bei euch zu kaufen.

Was bringt also die Zukunft? Für mich persönlich doch ein eBook und das mehr als nur wahrscheinlich. Man geht, auch wenn man es sich selbst nicht eingesteht doch mit der Zeit. Und mein Buchhändler um die Ecke? Er wird wohl auch mitgehen und wenn nicht, dann sogar gehen müssen. Schade, ich wünsche euch das Beste.